Staatsmeisterschaften Linz

Am vergangenen Wochenende (1./2. August) fanden die Staatsmeisterschaften in Linz statt. Die blaue Bahn der Linzer Gugl sprang statt Wien als Veranstalter ein – nachdem im Wiener Happel-Stadion die Massentaufe der Zeugen Jehovas stattfand…kein Kommentar dazu. Dies ärgerte mich eigentlich auch nur deshalb, da dadurch nicht die erhofft große Freundeschar an meinem Geburtstag ins Stadion kommen konnte und somit nur die treuesten der Treuen Fans nach Linz kamen. Doch die wenigen mit Vuvuzelas ausgestatteten Leutchen machtenn ohnehin geile Stimmung (DANKE STEPH!!!).

Jetzt aber zum Sportlichen – Samstag, 1.8. – 3000mHi. Von der Meldeliste her wusste man schon, dass es eines der besten Hindernisrennen bei Staatsmeisterschaften aller Zeiten werden würde. Ich selbst fand mich nur auf 8. und somit vorletzter Position der Liste wieder, wollte aber mein Ziel einer Platzierung unter den ersten sechs mit Bestleistung unbedingt erreichen.
Vor dem Rennen fühlte ich mich gut, ebenso auf den ersten 400m. Ich lief in der Verfolgergruppe mit Vali Pfeil, Lukas Pallitsch, Mario Weiß, Juxi Aigner und Christian Steinhammer hinter den Führenden Schurl Mlynek und Martin Pröll hinterher. Beim ersten Wassergraben, den ich in Kenia-Manier ohne Berühren des Balken nahm, begann dann mein Kopf sich ins Renngeschehen einzuschalten. Denn vom ersten schlecht überquerten Hindernis an ging es mit der Hindernistechnik steil hinab und sie war wohl nicht mehr anzusehen. Davon anfangs noch unbeeindruckt absolvierte ich am Ende der Verfolgergruppe den 1. km in ca. 3:00′. Nachdem ich am zweiten Kilometer Juxi, der sichtlich von der U20-EM in Novi-Sad noch angeschlagen war, stehen ließ kam ich bei 6:08′ bei Kilometer 2 durch. Mittlerweile lief ich allerdings schon alleine rund 4-5sec hinter der Gruppe hinterher auf Rang 7. Als dann eine Runde später Christian auf Grund mangelnder Motivation das Rennen beendete und ich auf Rang sechs meiner ersten Platzierung bei Staatsmeisterschaften entgegen lief, sollten sich dennoch weder Hindernistechnik noch Motivation für schnelle letzte 600m verbessern und somit lief ich mit katastrophaler Technik das mittlerweile äußerst mühsame Rennen zu Ende.
Fazit: pB mit 9:16,10 und die erste Staatsmeisterschaftsplatzierung. Dennoch war ich auf Grund der eher dürftigen Zeit nicht wirklich zufrieden und entsetzt über seine Hindernistechnik, die in den Wochen vor der Meisterschaft noch besser und vor allem ökonomischer war.

2. August – 1500m: Durch die dürftige Leistung vom Vortag nicht sehr angeschlagen ging es bei heißem Wetter auf die 3 3/4 Stadionrunden. Von 24 gemeldeten Läufern, von denen ich die schwächste pB aufzuweisen hatte, traten schlussendlich nur 9 Athleten an. Gleich von Beginn an lief ich konservativ am Ende der Verfolgergruppe von den Führenden Andi Vojta und Daniel Spitzl. Das Tempo in der Gruppe war alles andere als hoch. So passierten wir die 1000m Marke bei etwa 2:50′, womit meine erhoffte pB in weite Ferne rückte. Allerdings waren wir nur mehr zu sechst in der Gruppe und für eine zweite Platzierung müsste ich nur mehr zwei Läufer hinter mir lassen. Schlussrunde – es wird flotter, ich laufe auf Gesamt-Position 7 vor. 300m vorm Ziel nehm ich mir ein Herz und will vom letzten Platz der Gruppe nach vorne laufen. Allerdings scherte auch Michi Groiss aus und somit musste ich Tempo rausnehmen und fand mich gleichzeitig kurz fast auf Bahn 3 wieder. Michi ließ ich dennoch stehen und somit gings auf die letzten 200m. Leider konnte ich nicht mehr wirklich zulegen und finishte somit als sechster mit 4:06,24 – Bestzeit! Im Vergleich zum Vortag war ich voll zufrieden, konnte ich mit für mich ausgezeichneten 1:16′ auf den dritten 500m die zweite Bestleistung und auch noch die zweite Platzierung des Wochenendes erlaufen – sehr geil!

Rundum zufrieden mit dem Wochenende fuhr ich anschließend an die Meisterschaften gleich nach St. Moritz auf Trainingslager, wo ich mich mittlerweile aklimatisiert habe und noch bis 22.8. für die letzten Rennen der Saison vorbereiten werde!

Über Christoph Sander

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